Spielbericht vom 19.11.2016: TSV Frieda I – SV Ermschwerd III 9:7

 

Wie bereits im Vorfeld vermutet, zeigte sich der Tabellendritte aus Ermschwerd als erwartet starker Gegner. Die ohnehin nur geringfügig Favoritenstellung unserer Ersten wurden durch das Fehlen von Klaus-Dieter Jung und Florian Böksen und die Tatsache, dass Ermschwerd III erstmals mit ihrer regulären Nr. 1 Alfred Niemeier antrat, völlig aufgehoben.
Doch überrascherweise entwickelte sich zunächst ein Spiel, das ganz nach dem Geschmack der zahlreichen Friedschen Zuschauer war.
Nach den erwarteten Ausgängen in den ersten beiden Doppeln (Matze Schott und Nico Marquardt siegten bei gleichzeitiger Niederlage von Udo Schuchhardt mit seinem Partner Karsten Lenz gegen das gegnerische Spitzendoppel) fuhr unser Doppel Nr. 3 Lucas Harbich und Dirk Holzapfel einen wichtigen Sieg zur 2:1-Führung ein.
Im Anschluss siegten im Spitzenpaarkreuz Matze und Nico souverän und bauten die Führung auf 4:1 aus. Nach einer Punkteteilung im mittleren Paarkreuz (Udo unterlag gegen den starken Held und Lucas setzte seine Erfolgsserie mit einem 5-Satz-Sieg gegen Ebel auch in der „Mitte“ fort) zum 5:2, folgte die positive Überraschung im 3. Paarkreuz. Nicht nur „Commander“ Holzapfel sondern auch „Ersatzmann“ Karsten Lenz gewannen ihre Einzel deutlich zu einer in dieser Höhe nicht erwarteten 7:2-Halbzeit-Führung.
Als dann unsere Nr. 1 Matze Schott auch gegen Niemeier sehr glatt in drei Sätzen gewann, bedeutete das sogar das 8:2 und fast jeder im Friedschen Lager rechnete mit einem baldigen Spielende. Zumal auch Nico und Lucas schon jeweils mit 2:1 Sätzen gegen ihre starken Gegner Harbusch und Held führten. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Plötzlich riss der Erfolgsfaden in unserer Truppe, denn beide verloren ihre Einzel noch im 5. Satz. Dem schloss sich dann Udo prompt an und zog ebenfalls in fünf Sätzen gegen Ebel den kürzeren. Somit war die Führung auf 8:5 geschrumpft. Als dann auch noch „Wanja“ und Karsten sich ihren Gegnern geschlagen geben mussten, stand es plötzlich nur noch 8:7 und der sicher geglaubte Sieg geriet ernsthaft in Gefahr.
Gottseidank behielten Matze Schott und Nico Marquardt im Schlussdoppel die Nerven und siegten nach verlorenem ersten Satz und deutlicher Leistungssteigerung noch in vier Sätzen zum vielumjubelten 9:7-Sieg.
Alles in allem ein verdienter Sieg, der trotz 8:2-Führung noch arg ins Wanken geriet. Durch diesen Erfolg hat sich unsere Erste etwas von seinen Verfolgern absetzen können und kann auch im letzten Vorrundenspiel am 03.12.2016 gegen Hessisch Lichtenau nicht mehr vom Relegationsplatz 2 verdrängt werden. Diese Tabellenposition sollte bis zum Saisonende auch beibehalten werden können. Sofern jedoch am ersten Rückrundenspieltag der Spitzenreiter Unterrieden in der Weinberghalle geschlagen werden könnte, ist vielleicht sogar noch mehr drin.
(MS)

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