Die 1.Mannschaft des TSV Frieda hat am gestrigen Spieltag gegen Reichensachsen 2 eine weitere Etappe Richtung Saisonziel gemeistert. Obwohl mit Ersatz gespickt (W. Jung ersetzte Böksen) fertige man in der Festung Weinberghalle die Gäste mit 9:2 ab. Dass die Eingangsdoppel wegweisend für die Spielentwicklung werden würden, war allen Beteiligten klar und so gingen die Weinbergkämpfer aus Frieda hochkonzentriert zu Werke. Sie gewannen sämtliche 3 Doppel und dass, obwohl Schott/Marquardt einige Probleme mit Krug/Bartholmai hatten. Die Weichen waren gestellt! Im ersten Paarkreuz entledigten sich die Spitzenspieler Schott und Marquardt gegen Drechsler und Bartholmai gewohnt sicher ihrer verantwortungsvollen Aufgabe. Von Nervosität war ihnen nichts anzumerken. Danach kam der große Auftritt von Auszeitkönig K.D. Jung gegen Krug. Als wenn das Spiel erst mit seiner üblichen Auszeit so richtig für ihn beginnt, kam er bis dato nie so richtig ins Spiel, es ist aber auch schwer einen Schuss zu treffen, wenn der Ball nur 5 mm über der Platte steht. Dann kam besagte Auszeit im 4. Satz und ab diesem Zeitpunkt bestimmte er das Geschehen nach Belieben und gewann. Es stand 6:0 und die Messe war schon fast gelesen. Commander Holzapfel ließ sich aber von diesem Siegessog nicht mitziehen. Er hatte kein Rezept gegen Ballmaschine Willi Ludwig, der wie ein Roboter jeden Ball zurückbrachte und das Tempo der Bälle mit seinen unorthodoxen Belägen erschwerend reduzierte. Es war eine klare Angelegenheit für Ludwig, der die Siegesserie von Holzapfel beendete. Dass ein TT-Spieler in seiner Karriere auch einen 17 Frühling erleben kann, zeigte Oldie Werner Jung. Selbst Probleme mit seinen Augen warfen ihn nicht aus der Bahn und sein Gegner Hilmes hatte keine Chance. Fischer hatte seinen Gegner in seinem Anschlusseinzel im ersten Satz bravourös ausgeguckt und entschied ihn für sich. Ab dem 2.Satz fanden seine Bälle nicht mehr ihr Ziel und er resignierte zunehmend. Am Ende verlor er noch deutlich. Nun waren wieder die Spitzenspieler gefragt. Schott konnte mit dem weitgehend schnittlosen Spiel seines Gegners Bartholmai wenig anfangen. Er bekam kein Tempo in seine Top-Spins und zauderte mit sich. Ab dem 3. Satz besserte sich sein Gemütszustand und er siegte noch in 4 Sätzen. Marquardt konnte nun gegen Drechsler für die Entscheidung sorgen. Er demonstrierte, wie wichtig es ist, das Spiel seines Gegners im Vormatch unter die Lupe zu nehmen. Er setzte das vorher beobachtete rigoros in seinen Spielplan um. Unter dem tosenden Applaus der wieder Mal zahlreichen Zuschauer verwandelte er seinen ersten Matchball und gewann klar. Das Spiel war entschieden und es gab doppelten Grund zu feiern, denn K.D. Jung musste aufgrund des hunderten Punktes bei seinem Sieg bluten. Ob er eine Auszeit genommen hätte, wäre ihm das bewusst gewesen kann bezweifelt werden. Im Anschluss ließen beide überaus fairen Mannschaften das Spiel Revue passieren und die Fried’schen verschrieben sich gegen ihre gereizten Kehlen eine Mundspülung in Form von Hefeextrakt. Bleibt zu hoffen, dass diese Erste-Hilfe-Maßnahme zum gewünschten Erfolg führte. Der TSV Frieda bedankt sich bei den fairen Gästen und den zahlreichen Zuschauern.
Punkte für Frieda: Schott/Marquardt, Jung/Jung, Holzapfel/Fischer, Schott 2, Marquardt 2, K.D.Jung, W. Jung.